Mopedversicherung – Das solltest Du wissen

 

Trotz moderner Fahrzeuge wie E-Bike, E-Scooter & Co. erfreut sich das Moped immer noch großer Beliebtheit vor allem bei jungen Menschen. Die Jugendlichen sind stolz auf ihr erstes motorisiertes Fahrzeug. Den Mopedführerschein können sie bereits mit 15 Jahren erwerben. Gerade junge Leute, die auf dem Land leben, lieben das Zweirad, denn es gibt ihnen ein Stück Unabhängigkeit.
Wenn Du auch überlegst, ein Moped zu kaufen, solltest Du beachten, dass Du nicht nur einen Führerschein, sondern auch eine Versicherung brauchst. Hier erfährst Du alles, was Du über die Mopedversicherung wissen musst.

Was ist eine Mopedversicherung?

Die Mopedversicherung ist eigentlich eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Sie deckt Schäden ab, die durch den Betrieb des Mopeds entstehen. In der Regel ist das ein Unfall, den Du als Fahrerin oder Fahrer verursachst. Einige Anbieter bezeichnen sie auch als Mofa- oder Rollerversicherung. Wie bei allen anderen Fahrzeugen wie PKWs oder Motorräder ist diese Versicherung eine Pflichtversicherung.
Wenn Du noch nicht volljährig bist, brauchst Du für den Abschluss einer Mofa-Versicherung das Einverständnis Deiner Eltern.

Welche Fahrzeuge müssen versichert werden?

Generell brauchen alle Kleinkrafträder eine Versicherung. Dies gilt außer für Mopeds auch für kleine Motorräder mit weniger als 50 Kubikzentimeter Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Die Versicherungspflicht gilt zudem für:

  • Mofas mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h
  • Quads und Trikes mit maximal 50 ccm Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h
  • Vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge mit maximal 50 ccm Hubraum
  • E-Bikes mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 25 km/h
  • S-Pedelecs, die in Kombination mit Muskelkraft 25 km/h überschreiten können
  • E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit zwischen 6 und 20 km/h
  • Segways
  • motorisierte Krankenfahrstühle mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h

 

Wo kann ich eine Mofaversicherung abschließen?

Du kannst bei den meisten großen Versicherern eine Mopedversicherung abschließen. Zudem bieten viele Banken, Sparkassen und Automobilclubs Mopedversicherungen an. Du hast die Möglichkeit, die Mopedversicherung vor Ort abzuschließen. Mittlerweile bieten die meisten Versicherungen diesen Service auch online an. In den AGBs, die Du beim Händler einsehen kannst, erfährst Du, welche Angaben Du für den Abschluss einer Mofa-Versicherung brauchst.

 

Wo bekomme ich das Kennzeichen?

Wenn Du die Mopedversicherung vor Ort abschließt, bekommst Du Dein Kennzeichen direkt ausgehändigt. Schließt Du die Versicherung online ab, wird Dir das Kennzeichen per Post zugesandt. Dies kann wenige Tage dauern.
Nach Erhalt des Kennzeichens musst Du es unter der Schlussleuchte Deines Mopeds anbringen. Einen Kennzeichenhalter bekommst Du entweder kostenlos bei Deinem Versicherer oder Du kannst ihn im Fachhandel kaufen.

Welche Leistungen bietet die Moped-Haftpflichtversicherung?

Die Moped-Haftpflichtversicherung deckt alle Schäden ab, die Du mit Deinem Zweirad verursachst. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Mindestabdeckung beträgt bei Personenschäden 7,5 Millionen Euro, bei Sachschäden 1,2 Millionen Euro und bei Vermögensschäden 500.000 Euro. Die Abdeckungssummen dürfen auch höher sein. Die Angebote der Versicherungsunternehmen reichen teilweise bis zu 100 Millionen Euro.
Die Moped-Haftpflichtversicherung deckt allerdings keine Schäden an Deinem Fahrzeug ab sofern Du diese selbst verursacht hast. Hierfür brauchst Du eine Teilkaskoversicherung. Die Teilkaskoversicherung übernimmt Schäden an Deinem Moped, die unter anderem durch Brand, Hagel, Überschwemmungen, Wildunfälle und Diebstahl entstehen.