Altersorsorge – nur jeder Vierte in Deutschland kümmert sich privat

Der demografische Wandel in Deutschland sorgt für viele offene Fragen für die Zukunft. Besonders bei dem Thema der gesetzlichen Rente gibt es bereits heute viele Bedenken darüber, wie das System in der Zukunft noch funktionieren soll, wenn immer weniger Beitragszahler nachrutschen. Und obwohl eine gewisse Unsicherheit mit der eigenen Rente verbunden ist, zeigen aktuelle Umfragen, dass sich nur etwa ein Viertel aller Deutschen um eine private Altersvorsorge bemüht. Dabei ist es gerade bei der Sorge um die gesetzliche Rente wichtig, dass man sich mit alternativen Optionen beschäftigt.

Wachsende Zweifel an der eigenen Rente in allen Altersgruppen

Während im älteren Segment über 50 Jahren immerhin noch ein Viertel der Menschen glaubt, dass es keine Probleme mit ihrer gesetzlichen Rente geben wird, sind es bei den jüngeren Menschen unter zehn Prozent. Kein Wunder, sie sind am deutlichsten vom demografischen Wandel betroffen und müssen darüber hinaus noch bis zu 40 Jahre darauf hoffen, dass das System auch dann noch funktioniert, wenn sie an der Reihe sind.

Auch bei Frauen und Männern gibt es einen Unterschied. Während Männer sich zu rund 30% bereits mit dem Thema der privaten Altersvorsorge beschäftigt haben, sind es bei den Frauen fast zehn Prozent weniger. Das ist besorgniserregend, da gerade Frauen in der Position sind, dass die gesetzliche Rente am Ende vielleicht nicht reichen wird. Alles in allem lässt sich also sagen, dass die private Vorsorge trotz der Bedeutung in Deutschland, noch immer in vielen Schichten nicht genügend Aufmerksamkeit erhält. Das liegt mitunter auch daran, dass es kaum Aufklärung über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Vorsorge gibt.

Gründe dafür sind zahlreich: Das Vertrauen gegenüber den Banken und den Aktienmärkten ist bei vielen Deutschen nur eingeschränkt. Nicht ohne Grund wird seit vielen Jahren bemängelt, dass deutsche Anleger zu zögerlich sind, selbst in Aktien oder Fonds zu investieren und sich somit um ihre Altersvorsorge zu kümmern. Stattdessen traute man eher staatlichen Produkten wie der Riester-Rente, die sich im Nachhinein als eher ungeeignet herausgestellt haben. Aber wie sollte die private Altersvorsorge im besten Fall funktionieren?

Die richtige private Vorsorge finden

Wer sich mit dem Thema der Altersvorsorge beschäftigt hat natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung – auch ganz ohne, dass es dafür eine lange Beratung bei der Bank braucht, auf die man vielleicht gar nicht vertrauen möchte. Auf der einen Seite ist da natürlich der bereits erwähnte Aktienmarkt. Problem ist hier, dass viele Anleger das Risiko fürchten, dass ihre Vorsorge plötzlich nichts mehr wert sein könnte, weil es zu Problemen am Markt kommt. Tatsächlich lässt sich das Risiko heute aber mit der Hilfe von ETFs und anderen Fonds gut streuen und gerade dann, wenn man Aktien als eine langfristige Anlage betrachtet und nicht bei kurzfristigen Bewegungen in Panik gerät, haben sich die Wertpapiere in den letzten Jahren als eine solide private Vorsorge erwiesen.

Auf der anderen Seite sind auch konservative private Vorsorgen wieder im Trend. Lebensversicherungen bieten eine stabile Rendite und sind sicher – und damit eine perfekte Ergänzung für das eigene Portfolio. Ein Vergleich der Angebote und der Beratung kann hier dabei helfen, die passenden Wertanlagen zu finden, um sich selbst ein Polster für das Alter zu sichern.