Tipps für Führerscheinneulinge – so sparen Fahranfänger bei der Kfz-Versicherung

Wer als Fahranfänger zum ersten Mal eine Autoversicherung abschließt, der langt oft tief in die Tasche. Summen um die 1000 € im Jahr sind keine Seltenheit. Wer auf Vollkasko wert legt, muss etwa mit dem doppelten Betrag rechnen. Grund hierfür ist die Tatsache, dass Führerscheinneulinge statistisch gesehen die meisten Unfälle verursachen. Darüber hinaus werden Anfänger in die niedrigste Schadenfreiheitsklasse eingestuft. Umso wichtiger ist es, die folgenden Spartricks zu beherzigen.

Begleitetes Fahren

Bereits mit 17 Jahren darf man in Deutschland die Fahrschule besuchen. Sogar den Führerschein können Teenager in diesem Alter erlangen. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch die Teilnahme am „begleiteten Fahren“. Dabei muss stets ein erfahrener Beifahrer anwesend sein, der im Notfall korrigierend eingreifen kann. Untersuchungen haben gezeigt, dass Teilnehmer, die mit Co-Pilot unterwegs sind, zu 25 % weniger Unfälle verursachen. Grund genug für Versicherungsunternehmen, den Tarif der Kfz-Versicherung nach unten anzupassen.

Der „Elterntrick“

Wer sich ein eigenes Auto kauft, der möchte möglichst unabhängig sein. Trotzdem kann es Sinn ergeben, sich noch ein wenig länger an die Eltern zu binden. Führt der Nachwuchs das Kfz als Zweitwagen von Mama und Papa, kann der Sprössling von der Einstufung in eine höhere Schadenfreiheitsklasse profitieren. Bei bestehender Unfallfreiheit ist es dann denkbar, die künftig in einen eigenständigen Vertrag zu überführen. Auch ein Aufsteigen in eine höhere Schadenfreiheitsklasse ist möglich.

Die Schadenfreiheitsklasse übertragen

Die Schadenfreiheits-Klassen sind beim Roller oder Motorrad anders gestaffelt als beim Pkw. Trotzdem lassen sich die unfallfreien Jahre möglicherweise anrechnen. Hierzu lässt man sich am besten von einem Versicherungsexperten beraten.

Einen Familientarif nutzen

Manche Versicherer bieten einen Familientarif an, bei dem sich die Kinder kostengünstig mitversichern lassen. Im Vergleich zur Versicherung als Zweitwagen ist das Einsparpotenzial allerdings nicht ganz so hoch. Dafür läuft die Police auf den Namen des Fahranfängers.

Das „richtige“ Auto kaufen

Auf den ersten Blick erscheint es als gute Idee, ein „Anfängerauto“ wie den VW Polo zu kaufen. Durch den günstigen Preis sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen. Wie teuer die Autoversicherung ausfällt, wird nämlich auch durch den Autotyp bestimmt. Modelle, die eine hohe Schadenhäufigkeit aufweisen, werden hochpreisig versichert!

Kfz-Versicherungen vergleichen

Natürlich sind nicht alle Versicherungstarife gleich. Manche sind günstiger als andere oder bieten mehr Leistungen an. Deshalb ist eine ausführliche Beratung durch einen Versicherungsexperten eine gute Idee. Alternativ können aber auch Preisvergleichsseiten genutzt werden. Dies ergibt allerdings nur dann Sinn, wenn man eine gute Vorstellung der eigenen Bedürfnisse hat.

Fazit

Den Führerschein zu machen gehört in Deutschland zum erwachsen werden dazu. Nachdem Anfänger etliche tausend Euro in die Fahrerlaubnis investiert haben, sollten sie versuchen, bei der Pkw-Versicherung zu sparen. In vielen Fällen kann man so ordentliche Versicherungsrabatte einfahren. Was dann als Aufgabe übrig bleibt: Keinen Unfall zu bauen …