Deshalb sollten Sie eine Zahnzusatzversicherung abschließen

Zähne sind ein hohes Gut. Das bemerken wir spätestens, wenn sie kaputt sind und Kronen, Brücken oder gar Implantate benötigen. Die damit einhergehenden Kosten sind immens. Umso sinnvoller ist es, rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen und Vorkehrungen zu treffen. Wir beantworten die am häufigsten gestellten Fragen und klären über potenzielle Risiken auf.

 

Welches Risiko bedeuten Zahnzusatzversicherungen?

Das Risiko, eine Versicherung abzuschließen, ist in der Regel kaum absehbar, sondern schlichtweg ein Schutz für den Fall der Fälle. Während sich einige von ihnen als Rettung in der Not erweisen, stellen sich andere final als unnötige Geldverschwendung heraus. Der Wert einer Zahnzusatzversicherung hingegen ist gut einzuschätzen.

Menschen, die bereits mit Füllungen oder Kronen zu kämpfen haben, wissen längst, dass die zusätzlichen Hilfsmaterialien ein Ablaufdatum besitzen. Es kommt der Tag, da müssen sie erneuert werden. Und dabei ist noch nicht einmal erwähnt, dass sich die Qualität der Zähne im Lauf des Lebens nachweislich verschlechtert. Warum nicht also abgesichert sein, wo es sich eher als früher wirklich auszahlt?

 

In welchem Alter sollten Zahnzusatz-Policen abgeschlossen werden?

Der Markt für Zahnzusatzversicherungen boomt. Allein im Jahr 2022 wurden über 600.000 neue Verträge abgeschlossen. Die Frage, wann sich um den Zuschuss von der Krankenkasse bemüht werden sollte, stellt sich daher ganz von selbst.

Experten raten zu einem Abschluss in jungen Jahren, empfehlen dabei häufig ein Alter zwischen 30 und 40. In diesem Abschnitt unseres Lebens befinden sich unsere Zähne in der Regel noch in einem guten Zustand. Bis Schäden entstehen und Behandlungen notwendig werden, ist konsequent ein größeres Leistungsspektrum zu erwarten.

 

Lohnen sich Zahnzusatzversicherungen für Kinder?

Kieferorthopädische Behandlungen im Kindesalter gelten als nahezu obligatorisch. Kein Wunder: Statistisch werden sie von jedem zweiten Kind wahrgenommen. Entsprechende Krankenzusatzversicherungen sollten daher durchaus in Betracht gezogen werden.

Immerhin unterstützen sie dabei, die immensen Kosten einer Zahnspange zu tragen – teilweise bis zu 5.000 Euro oder gar mehr. Ein kleiner Betrag von etwa 20 Euro im Monat genügt, schon entsteht kein zusätzliches Loch in der Brieftasche, wenn plötzlich ein Kreuz- oder Deckbiss zu behandeln ist.

 

Worauf ist beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung zu achten?

Die Stiftung Warentest hat Zahnzusatzversicherungen getestet und gewährt einen guten Einblick in die unterschiedlichen Vor- und Nachteile. Zu beachten ist unbedingt, dass sich die Leistung der Zahnzusatzversicherung nicht lediglich auf den Teil bezieht, der ohnehin von der Krankenkasse bezuschusst wird. Außerdem ist ein passender Leistungsumfang zu wählen, der ganz auf die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse zugeschnitten ist.

 

Welche private Zahnzusatzversicherung passt zu mir?

Die Antwort mag an dieser Stelle wenig zufriedenstellend sein. Sie kann Stand jetzt nämlich in keiner professionellen Weise gegeben werden. Jeder Mensch ist unterschiedlich. Das beginnt beim Alter, setzt sich über den Zustand der Zähne fort und endet bei den individuellen Leistungswünschen.

Ist das Gebiss intakt oder fehlen bereits die ersten Zähne? Existieren Vorerkrankungen wie beispielsweise Parodontitis? Welche Eingriffe sind im Alter unumgänglich? Je besser Versicherungsnehmer Bescheid weiß, desto besser. Ob der großen Auswahl und Vielfalt ist es empfehlenswert, eine persönliche Beratung wahrzunehmen, ehe sich der im Nachhinein als fatal erweisende erstbeste Vertragsabschluss geschieht.