
Rund 40 % der Deutschen fürchten im Ruhestand finanzielle Einbußen – doch private Vorsorge bleibt auf niedrigem Niveau. Politik und Finanzinstitute fordern deshalb dringend Reformen, bessere Anreize und mehr Transparenz in der Altersvorsorge.
Versorgungslücke erkannt – aber zu wenig gehandelt
Zirka 40 % der Frauen und 37 % der Männer erwarten Einschränkungen im Alter – obwohl viele ihre aktuelle finanzielle Situation als gut einschätzen.
Zwei Drittel sehen Wertpapiere als sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Rente.
Aber: Die private Vorsorge bleibt darauf ausgerichtet, was bekannt, einfach oder staatlich gefördert ist – doch sowohl Informationen als auch Angebote erscheinen vielen viel zu komplex.
Politische Forderung: Mehr Förderung für private Altersvorsorge – etwa über ein Aktienrenten-Depot oder bessere Rahmenbedingungen für langfristige Kapitalanlagen.
➡ Im Überblick: Altersvorsorge – private & betriebliche Möglichkeiten
Warum Politik jetzt handeln muss
Die deutsche Altersvorsorge steht laut Experten am Scheideweg:
Deckelung statt Ausbau: Staatliche Förderung endet oft zu früh – für viele endet sie mit der Kinderphase.
Komplexe Produkte verhindern Beteiligung: Viele Menschen fühlen sich überfordert – 44 % fühlen sich unzureichend informiert, 76 % halten das System für zu kompliziert.
Frühstart plus lebenslange Verfügbarkeit: Modellvorschläge wie Kinderdepots kombiniert mit einem nahtlosen Übergang ins Erwachsenenalter könnten langfristiges Vorsorgesparen erleichtern.
Vier konkrete Reformvorschläge für Deutschland
Frühstart-Rente weiterentwickeln – von der Geburt bis ins Leben
Kapitalmarktzugang erleichtern – Fonds und ETFs statt Tages- oder Festgeld
Bildungsoffensive – Finanzbildung in Schulen und Beratung fördern
Transparente Produkte – klare Gebühren, verständliche Vertragslaufzeiten
➡ Unsere Empfehlungen: Private Rentenversicherung & Fondsrente im Vergleich
Was Verbraucher*innen jetzt tun können
Langfristig investieren, nicht nur sparen, etwa über ETF-Sparpläne oder kapitalbildende Produkte.
Förderbare Bausteine wie bAV, Riester, Rürup nutzen – unter Bedacht und fundiert.
Regelmäßig prüfen: Reicht die Vorsorge noch? Jährliche Updates behalten Motivation und Übersicht.
Unabhängige Beratung wählen, die transparent ist und individuelle Lebenssituation berücksichtigt.
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