Deutsche Anleger:innen wagen kaum – Wissen bleibt entscheidend

Die Deutschen und ihr Geld: Sicherheit vor Rendite
Traditionell bevorzugen 58 % der deutschen Anleger:innen konservative Anlageformen wie Sparbücher oder Tagesgeldkonten. Diese bieten zwar Sicherheit, jedoch nur minimale Zinsen. So lag der durchschnittliche Zinssatz auf Sparbüchern 2023 bei lediglich 0,01 %. Gleichzeitig betrug die Inflationsrate in Deutschland im Jahr 2023 etwa 6,1 %. Das bedeutet, dass das Ersparte real an Wert verliert.

 

Steigende Popularität von Aktien und ETFs
Dennoch gibt es Bewegung. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 34 % der Deutschen mittlerweile in Aktien oder ETFs investieren – ein deutlicher Anstieg gegenüber 25 % im Jahr 2019. Besonders beliebt sind ETFs, da sie niedrige Kosten und eine breite Diversifikation bieten. Der deutsche Leitindex DAX erzielte in den letzten fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8,5 %. Solche Zahlen machen Aktien und ETFs für Anleger:innen attraktiver.

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Unterstützung durch politische Initiativen
Auch die Politik fördert diese Entwicklung. Die geplante Einführung des Altersvorsorgedepots könnte einen wichtigen Beitrag leisten. Dieses Depot soll Arbeitnehmer:innen ermöglichen, gezielt in Aktien zu investieren und so höhere Renditen für die Altersvorsorge zu erzielen. Laut einer Umfrage unterstützen 58,1 % der Deutschen diese Idee. Aktuell nutzen nur etwa 16 % der Berufstätigen die Riester-Rente, da sie als unattraktiv gilt. Ein Aktien-basiertes System könnte diesen Trend umkehren.

 

Herausforderungen durch mangelnde Bildung
Trotz der wachsenden Beliebtheit von Wertpapieren bleibt ein großes Hindernis: fehlende finanzielle Bildung. Studien zeigen, dass rund 47 % der Deutschen nicht wissen, wie Aktien funktionieren. Dieser Mangel an Wissen führt dazu, dass viele Anleger:innen teure oder ineffiziente Finanzprodukte kaufen. Ein Beispiel sind Fonds mit hohen Gebühren, die im Schnitt 1,5 % der Rendite pro Jahr kosten.

 

Was Anleger:innen beachten sollten

  • Risiko streuen: Wer breit investiert, reduziert das Verlustrisiko. ETFs auf den MSCI World Index beinhalten zum Beispiel über 1.500 Unternehmen aus 23 Ländern.
  • Langfristig denken: Die durchschnittliche Haltedauer von Aktien in Deutschland liegt bei nur 7 Monaten. Studien belegen jedoch, dass Langfristigkeit die beste Strategie ist. Über einen Zeitraum von 20 Jahren liegt die Ausfallwahrscheinlichkeit bei Aktien nahe 0 %.
  • Gebühren im Blick behalten: Hohe Gebühren können die Rendite stark schmälern. Bei aktiv gemanagten Fonds sind die Kosten oft fünfmal höher als bei ETFs.

 

Fazit: Deutsche auf dem Weg zu mehr Rendite
Während die Deutschen traditionell als risikoavers gelten, zeigt sich ein Trend zu mehr Risikobereitschaft. Der Anteil von Wertpapieranlagen wächst kontinuierlich, vor allem bei jüngeren Generationen. Um diesen Wandel nachhaltig zu gestalten, ist mehr finanzielle Bildung essenziell. Nur wer sich mit Zahlen und Fakten auseinandersetzt, kann Risiken minimieren und Chancen nutzen.

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