Altersvorsorge für Frauen

Altersvorsorge für Frauen ist ein Themenbereich, der immer mehr in den Fokus rückt. Weit entfernt sollten die Zeiten sein, in denen das Thema Altersvorsorge darauf basiert ist, dass die Ehe mit dem Mann hält und man sich finanziell auf die eine oder andere Art und Weise abhängig macht. Stattdessen wollen Frauen zurecht selbstständig dafür sorgen, dass sie auch im Alter ihren Lebensstandard halten können und nicht am Existenzminimum leben müssen.


Ein Partnerschaftsvertrag oder Ehevertrag ist kein Zeichen für Misstrauen, sondern eine Investition in Vernunft


Eheverträge haben in vielen Schichten der Gesellschaft weiterhin den schlechten Ruf, ein Zeichen des Misstrauens zu sein oder gar von Beginn an zu zeigen, dass es bei der Heirat um andere Aspekte als die Liebe geht. Zweifellos ist dies ein Vorurteil, welches nicht der Realität entspricht. Stattdessen ist es eine Reaktion auf die immer deutlicher werdenden Fakten, die besagen, dass viele Ehen geschieden werden. Hier ist es für Mann und Frau eine echte Entlastung, wenn im Rahmen des Vertrags ganz klar gestellt ist, wie man mit den Gütern umgeht und wer welchen Anteil am gemeinsamen Vermögen erhält. Bei langen Partnerschaften können sich auch Partnerschaftsverträge lohnen und am Ende entlasten. Die Hoffnung, gemeinsam alt zu werden und auch den Lebensabend genießen zu können, ist durch einen Vertrag in keiner Weise beeinträchtigt. Es handelt sich lediglich um eine Absicherung für ein realistisches Szenario, welches aber keineswegs vorhergesagt werden kann.


Altersvorsorge für Frauen auf privater Ebene ist ggf. noch wichtiger


Dass Altersvorsorge für Selbstständige eine immens wichtige Rolle spielt, ist auch in der heutigen Zeit keine neue Information. Doch auch Angestellte und selbst Beamte sehen sich immer häufiger in der Verantwortung, selbst Sorge für ihren Lebensunterhalt im Alter sorgen zu müssen. Wer nicht gezwungen sein will, im Ruhestand weiter zu arbeiten, denkt rechtzeitig an die Vorsorge, die den Standard sichern soll und kann. Weiterhin sprechen wir in der Gesellschaft über große Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen.


In den vergangenen Jahren scheinen die Fortschritte, die sich hier in puncto Gleichbehandlung gehen lassen, immer nur kleine zu sein. Daher ist die Notwendigkeit bei einem tendenziell sinkenden Niveau der Altersbezüge noch einmal wichtiger geworden, privat vorzusorgen. Dies gilt für Frauen in besonderem Maße. Die staatlich geförderten Methoden zeigen ebenso eine Variante auf, wie es private Investitionen in Sparpläne sowie Depots tun. In jedem Fall gilt, dass ein langfristiges Handeln zu deutlich größerem Mehrwert führt.


Kann die Riester-Rente ein Bestandteil sein?


Oft kritisiert und dennoch auch häufig abgeschlossen, scheiden sich die Geister an der Riester-Rente. Zweifellos sind die staatlichen Zuschüsse ein Anreiz und auch lohnenswert, wenn es darum geht, so viel Ertrag wie möglich auf der Habenseite zu sehen. Jedoch sind die Renditen, die Frauen und Männer mit der Riester-Rente erlangen, in der Vergangenheit nicht mit dem Kapitalmarkt vergleichbar gewesen.


Frauen, die ihre Altersvorsorge betreiben wollen, haben hier im Vorfeld die Grundsatzfrage für sich individuell zu klären, wie hoch das Risikobewusstsein ist und was man bereit ist einzugehen. Schließlich sind vergangene gute Jahre am Kapitalmarkt keine Garantie dafür, dass es auch in Zukunft mit der gleichen Qualität laufen wird.