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Risikolebenversicherung – Schutz für Familien

Risikolebensversicherung was für ein Wort. Und dann noch die Gefahr der Verwechslung mit kapitalbildenden Lebensversicherungen als Geldanlage. Trotzdem ist es gut möglich, dass Sie eine Risikolebensversicherung benötigen.

Im Ernstfall ist es nicht nur die Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen. Oft bedeutet der Tod leider auch ein wirtschaftliches Desaster für die Hinterbliebenen. Um dieses Unglück wirkungsvoll verhindern zu können, zählt die Risikoversicherung, die zur Absicherung des Lebens dient, tatsächlich zu einer der wichtigsten ihrer Art. Und dennoch erstaunt es, dass relativ wenige Zeitgenossen Risikolebensversicherungen haben.

 

Nach aktuellen Erhebungen sind es rund sieben Millionen Haushalte, die in eine Risikolebensversicherung einzahlen. Durchschnittliche Beträge zwischen 100 und 300 Euro jährlich. Geht man davon aus, dass sage und schreibe 16 Millionen Menschen in der Republik über eine Zahnzusatzversicherung verfügen, dabei beide Versicherungsform vergleichbar teuer sind, ist dies schon erstaunlich. Denn was die jeweiligen Versicherungen absichern könnte kaum unterschiedlicher sein.

 

Der eine Versicherungsvertrag schützt vor hohen Zahnarztrechnungen. Zwar kann dies auch eine schmerzliche finanzielle Erfahrung bedeuten, die gerne vom Versicherer übernommen werden kann. Bedenkt man jedoch, dass die anderen Policen, also die Risikolebensversicherungen den Angehörigen und den auf Gegenseitigkeit versicherten Geschäftspartnern im Todesfall über den finanziellen Schaden hinweghilft, ist dies schon einigermaßen krass.

 

Achtung bei Risiko Lebensversicherungen – Verwechslungsgefahr

Es sind daher vor allem Familien, die diesen Risikoschutz suchen. Mehr als 40 Prozent der Haushalte mit Kindern besitzen eine Risikolebensversicherung, ermittelt wurde dies vor geraumer Zeit vom Statistischen. Hingegen verzichten Singles: nur bei rund sechs Prozent aller Singles lässt sich im Versicherungsordner eine Risikolebensversicherung finden. Die kann unter anderem auch im Statistischen Jahrbuch der Versicherungswirtschaft nachgelesen werden. Ein Grund hierfür könnte sein, dass der Lebensversicherungsbegriff keinen allzu guten Ruf besitzt.

Verantwortlich dafür zeichnen die immens niedrigen Guthabenzinsen und nicht zuletzt kann die Versicherungswirtschaft in der Bevölkerung auch nicht mit einem sonderlich guten Renommee punkten. Es wurden in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten Millionen von Kunden kapitalbildende Lebensversicherungen verkauft, die zur Geldanlage dienen sollten. Allerdings waren die Versicherungssummen – und damit auch die Prämien – für viele Versicherten ganz einfach zu hoch. Die negative Folge: Verträge wurden zur Unzeit mit großem Verlust wieder gekündigt.

Und genau an diesem Punkt heißt es aufgepasst: Bei der Risiko-Lebensversicherung handelt es sich um ein reines Absicherungsprodukt, Kapitalbildung findet keine statt. Damit entfällt das Risiko des Geldwertverlustes durch immer niedrigere Erträge und die Versicherungsvertreter können hier nur einen ganz kleinen Provisionshebel ansetzen. So dient der Versicherungsbeitrag nahezu ausschließlich der Todesfallabsicherung. Mit dem positiven Ergebnis, dass die Beiträge klein gehalten werden, weil lediglich das Risiko im Todesfall abgesichert wird. Darüber hinaus gibt es keine Veranlassung höhere Beiträge zu erheben, denn die Versicherten haben außer Sicherheit keine anderen Ansprüche an die Versicherungsgesellschaft.

 

Fazit

Somit bleibt festzuhalten, dass gerade Familien mit Kindern, die sich noch in der Phase ihres Lebens befinden, in der oft das gesamte Einkommen von einem Erwerbstätigen erwirtschaftet wird. Darüber hinaus oft noch große finanzielle Verpflichtungen für eine Immobilienfinanzierung monatlich fällig werden, eine Risikolebensversicherung nicht fehlen sollte. Denn wenn in einer solchen Lebenslage ein Todesfall eintritt und der Betroffene der Haupternährer der Familie ist, kommt zum emotionalen Schmerz ganz schnell noch ein finanzielles Desaster hinzu, das mit einer in ausreichender Höhe abgeschlossenen Risikoversicherung zum ganz großen Teil gemildert werden kann.