Der umfassende Schutz gegen Diebstahl und die speziellen Fahrradversicherungen sind allerdings recht teuer. Ein derartiger Versicherungsvertrag lohnt deshalb nur bei teuren Rädern. Bei der Hausratabsicherung sollten die Fahrradbesitzer sich erkundigen, bis zu welcher Summe der Diebstahl versichert ist.
Die Absicherung des Fahrrads über die Hausratversicherung
Fahrräder sind über die Hausratversicherung versichert. Dies betrifft jedoch nur den Einbruchdiebstahl. Dies gilt auch für die kleinen Pedelecs mit der Motorleistung von höchstens 250 Watt, welche ebenfalls als Fahrräder gelten.
Ein solcher Einbruchdiebstahl liegt immer vor, wenn ein Fahrrad aus dem abgeschlossenen Keller oder aus der verschlossenen Garage geraubt wird.
Wird ein Fahrrad hingegen außerhalb geschlossener Räume entwendet, was ein einfacher Diebstahl ist, besteht bei der Hausrat meistens kein Schutz. Einen derartigen einfachen Diebstahl können die Besitzer über Zusatzbedingungen zu der Hausrat gegen einen bestimmten Mehrbeitrag absichern. Dies lohnt sich daher lediglich für teure Fahrräder.
Ein Versicherungsschutz gilt rund um die Uhr und damit auch nachts.
Im Versicherungsfall bekommen die Eigentümer den Neuwert des Rades. Dies ist der Betrag, welchen ein ähnliches Fahrrad in einem neuwertigen Zustand kostet. Hierbei ist die Voraussetzung jedoch, dass der Fahrradbesitzer eine hinreichend hohe Versicherungssumme vereinbart hat. In einem solchen Fall wird der Schaden in der kompletten Höhe erstattet.
Die Absicherung des Fahrrads über die Fahrrad Versicherung
Es gibt generell separate Fahrradversicherungen. Diese sind zum Beispiel bei Versicherern wie die Ammerländer Versicherung möglich. Dieser besondere Versicherungsschutz erstreckt sich je nach Versicherer nicht nur auf den Diebstahl, sondern beinhaltet zudem die Reparaturkostenübernahme bei einem Unfall.
Wenn die Besitzer eine solche Fahrradversicherung in Betracht ziehen und die einzelnen Angebote miteinander vergleichen möchten, sollten diese auf verschiedene Punkte achten.
Oft versichern die Anbieter nur Räder bis zu einem definierten Kaufpreis, zum Beispiel lediglich bis 6000 Euro. Ist das Fahrrad teurer, können diese es nicht versichern.
Gepäck und Zubehör können zuweilen lediglich auf Antrag in den Schutz eingeschlossen werden. Ist eine Selbstbeteiligung vereinbart oder wird der Schaden komplett übernommen, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Auch die Frage, ob ein Schloss verwendet wird, welcher der Versicherer zulässt, ist wichtig.
Ebenso ist bedeutend, ob ein gebrauchtes Rad bei der Versicherung geschützt werden kann, ist von Bedeutung.
Einige Versicherer schließen Sportveranstaltungen und -Training mit den Rädern aus.
Die Versicherung von E-Bikes
Über die Hausratversicherung kann lediglich Diebstahl von Fahrrädern abgesichert werden. Schon im Basisschutz versichert ist der Einbruchdiebstahl aus der Garage, Wohnung oder dem Keller. Bei solchen Tarifen mit einer zusätzlichen Fahrradklausel besteht zudem Schutz, wenn das E-Bike an einem Ort – zum Beispiel am Bahnhof – entwendet wird. Eine Fahrrad Versicherung ist für das E-Bike in jedem Fall zu empfehlen.
Eine E-Bike-Versicherung bietet außer dem Diebstahlschutz – je nach gewähltem Tarif – eine Absicherung für viele weitere Schäden. Hierzu gehören Vandalismus, Unfallschäden, Pannen, Elektronikschäden und Verschleiß.
In Diebstahlhochburgen ist das Elektrofahrrad mit einer hohen Wahrscheinlichkeit innerhalb von einem Jahr gestohlen. Eine Versicherung lohnt sich in Großstädten aufgrund dieses hohen Diebstahlrisikos also besonders.
Die Versicherung für das E-Bike bietet einen Leistungsumfang, welcher explizit auf E-Bikes oder auf Pedelecs ausgerichtet ist. Daher unterscheidet sich der Umfang der Versicherung für die E-Bikes in einem wichtigen Punkt von der Fahrradversicherung. Dies ist die Elektrik, wozu auch der Akku gehört.