Kfz-Versicherung- Was sollten Sie beachten ?

 

Die Deutschen sind eine Autofahrer-Nation. Für kaum etwas anderes wird ähnlich viel Geld und Leidenschaft investiert, wie für das vierrädrige Gefährt. Bevor man der eigenen Mobilität frönen kann, gilt es jedoch, bestimmte Regularien zu beachten. Sie betreffen das Gebiet der Kfz Versicherung.
 

Basistarif oder mehr?

Oberste Regel: Jeder Autofahrer muss eine Kfz Haftpflichtversicherung sein Eigen nennen. Zusätzlich kann der Fahrzeughalter eine Teilkaskoversicherung oder, falls gewünscht, eine Vollkaskoversicherung in Anspruch nehmen. Hochpreisige Fahrzeuge sollten zumindest Teilkasko-versichert sein. Für einen Neuwagen empfiehlt sich die Vollkaskoversicherung. Ist der Fahrer im Besitz eines alten Pkw mit geringem Restwert, genügt eine Basisversicherung in Form einer regulären Kfz Haftpflichtversicherung.

 

Schwankende Preise

Die Preise der Versicherungspolicen schwanken und hängen von unterschiedlichen Komponenten ab :

– Alter
– Beruf
– Fahrverhalten/Erfahrung
– Wohnort
– genutztes Fahrzeug

Zudem sind der gewählte Tarif und das jeweilige Versicherungsunternehmen entscheidend. In puncto “Kfz Versicherung vergleichen“, lohnt es sich daher, Alternativen zu Rate zu ziehen. Das schont den Geldbeutel.

 

Unfallfreies Fahren wird belohnt

Ein weiterer Faktor, den es zu beachten gilt, sind die Schadenfreiheitsklassen (SF). Sie passen sich dem Verhalten des Fahrers an. Wer ein Jahr unfallfrei fährt, rutscht automatisch in eine günstigere SF, woraufhin der Beitrag sinkt. Verursacht ein Kfz-Halter einen Unfall, wird er in eine höhere SF-Klasse eingestuft. Folglich steigt sein Beitrag. Daher kann es unter Umständen sinnvoll sein, kleinere Schäden aus eigener Tasche zu begleichen, wenn dadurch eine höhere Beitragsklasse vermieden werden kann.

 

Zusätzliche Leistungen

Die nachstehenden Leistungen sind nicht automatisch in der Kfz Versicherung enthalten. Ihnen kommt jedoch elementare Bedeutung zu. Deshalb sollten sie zwingend in den Versicherungsschutz inkludiert werden:

– Eine möglichst hohe Deckungssumme (mehr als 2,5 Millionen Euro)
– Versicherung muss grobe Fahrlässigkeit abdecken (bei Kasko)
– Schadenabsicherung bei defektem Akku und/oder Ladekabel (bei E-Autos)

 

Wie sich Geld sparen lässt

Wie bei fast allen Versicherungsmodellen lässt sich auch im Kfz-Bereich Geld sparen. Voraussetzung ist die Nutzung entsprechender Rahmenbedingungen. So ist eine jährliche Beitragszahlung oft günstiger als eine halbjährliche. Auch eine Selbstbeteiligung in angemessener Höhe ist vorteilhaft. Zudem wirkt sich die Bindung an eine bestimmte Werkstatt positiv auf das Portemonnaie aus. Ebenso wie das regelmäßige Parken in einer Garage oder in einem Parkhaus.

 

Wann zahlt die Kfz Haftpflichtversicherung?

Die Haftpflichtversicherung tritt bei einem eigenverschuldeten Unfall in Kraft. Allerdings zahlt sie lediglich den Schaden am Fremdfahrzeug. Wer auch die Schäden am eigenen Fahrzeug abdecken möchte, braucht eine Kaskoversicherung. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft – GDV weist darauf hin, dass die Teilkaskoversicherung bei Diebstahl, Einbruch und Glasbruch in Anspruch genommen werden kann. Auch Schäden durch Unwetter und Blitzschlag sind abgedeckt. Wildunfälle ebenfalls. Laut GDV ist bei einer Vollkaskoversicherung die Teilkasko automatisch integriert. Hinzu kommt die Schadenabdeckung bei selbstverschuldeten Unfällen.

Demnach ist die Reparatur des eigenen Autos bei einer Vollkasko inklusive. Darüber hinaus greift die Vollkaskoversicherung bei Fällen von Vandalismus, etwa bei fremdverschuldeten Lackschäden. Selbst, wenn der Fahrzeughalter unverschuldet in einen Unfall verwickelt wird, bei dem der Verursacher Unfallflucht begeht, kommt die Vollkasko zum Einsatz.