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Aktueller Map-Report zum Thema Leben- und Rentenversicherungen

Der Map-Report informiert über die aktuelle Lage der Lebens- und Rentenversicherungen

Der Map-Report nimmt Rentenversicherungen und Lebensversicherungen unter die Lupe. Dieser Bericht erschien inzwischen zum 19. Mal. Verglichen werden Versicherungsdaten der letzten 30 Jahre in Bezug auf Sofortrenten und Kapitallebensversicherungen.
Rentenversicherungen und Aufschubrenten wurden in einer Untersuchung verarbeitet. Viele Lebensversicherer bieten keine klassischen Policen mit Höchstrechnungszinsen mehr an, sondern sind auf Fonds- oder Indexpolicen umgestiegen. Aber auch klassische Lebensversicherungsprodukte werden noch angeboten. Es sind nur noch knapp über 30 klassische Lebensversicherer, die die Standardpolice mit Höchstrechnungszins noch anbieten. Inzwischen haben sich neuere Produktkonzeptionen durchgesetzt. Hier ist es so, dass die Kundengelder als Sicherungsvermögen angelegt werden, aber die Garantien nicht ausgegeben werden oder nur in reduzierter Form. Mehr als die Hälfte aller Policen werden so abgeschlossen. Es ist so, dass die laufende Verzinsung der Indexpolicen höher ist als die bei den konventionellen Tarifen.

Produktvergleich bei der privaten Altersvorsorge

Es ist allerdings schwer, die verschiedenen Produkte miteinander zu vergleichen. Die Konzeptionen der Lebensversicherungsprodukte sind so unterschiedlich, dass man aufgrund der verschiedenen Überschussmerkmale und Risikostufen die Angebote kaum miteinander vergleichen kann. Das ist für Berater und Kunden eine große Herausforderung. Neuere Angebote für Lebensversicherungen sind damit kaum noch vergleichbar. Experten im Bereich Map-Report benutzen daher gerne eine Vergleichssoftware, um verschiedene Lebensversicherungskonzepte miteinander zu vergleichen. Für Vermittler ist es sonst unmöglich, die verschiedenen Produkte gegenüberzustellen. Aber die klassische Police mit Höchstrechnungszins ist immer noch zu bekommen.

Beispiele zur Altersvorsorge

Im Map-Report werden verschiedene Beispiele gegeben, wie Rechnungen zur privaten Altersvorsorge hätten aussehen können. Wenn man von einem Mustervertrag ausgeht, dann kann man von folgendem Konstrukt für eine Lebensversicherung ausgehen. Hätte man im Jahr 1999 eine Lebensversicherung abgeschlossen, dann wäre diese in diesem Jahr fällig. Angespart wurden 50000 €, die durch eine einmalige Zahlung eingezahlt wurden. Vereinbart wurde ein dynamisches Überschusssystem mit garantierter Rente. Nach zwanzig Jahren wären in diesem Konstrukt fast 74.000 € zusammengekommen. Platz eins bei den Anbietern ist die Debeka. Auch die WGV und die Huk Coburg sind stark dabei. Das schlechteste Angebot bei gleichen Einzahlungen läge bei 64700 €. Hätte der Inhaber der Lebensversicherung eine monatliche Rente als Auszahlung gewählt, dann läge die Ausschüttung nach Map-Report zwischen 270 und 350 Euro pro Monat. Bei den Lebensversicherungsverträgen, die über 15 Jahre abgeschlossen wurden, erreichten nur drei der Anbieter überhaupt eine Verzinsung. Dies gilt für laufende Sofortrenten mit dynamischer Überschussentwicklung. Nur bei drei der für den Map-Report untersuchten Versicherungen kam es zu einem positiven Saldo zwischen Ein- und Auszahlungen. Glücklich waren dabei die Kunden der Debeka, der WGV und der HUK-Coburg. Die abgeschlossenen Versicherungen für eine monatliche Rente laufen über mindestens 12 Jahre bis zum 77. Lebensjahr. Begann die Auszahlung der Lebensversicherung mit monatlicher Rente 1999, dann lief die Versicherung bis 2012, also bis zum 77. Lebensjahr des Kunden. Nach 2004 liefen die Lebensversicherungen mit monatlicher Rente bis 2019, also mehr als 15 Jahre.

Die private Rentenversicherung

Die klassische private Rentenversicherung ist eine beliebte Ergänzung zur Altersrente. Die Altersrente reicht meistens bei höheren Ansprüchen nicht aus und deshalb kann eine private Rentenversicherung ähnlich der monatlich ausgezahlten Lebensversicherung eine gute Empfehlung sein. Die private Rentenversicherung zahlt monatlich einen vereinbarten Betrag aus und läuft lebenslänglich.

Wie sollte man bei der privaten Altersvorsorge vorgehen?

Wer sich für eine der beiden Alternativen entscheidet, der sollte die Anbieter gut vergleichen und sich an Empfehlungen orientieren. Geld zurückzulegen macht auf jeden Fall Sinn, es ist aber so, dass natürlich auch an die Rendite gedacht werden muss. Es macht keinen Sinn, seine Lebenshaltung zugunsten einer privaten Altersversorgung einzuschränken, aber sich für eine Lösung für die private Altersvorsorge zu entscheiden, ist verantwortungsbewusst und erlaubt auf jeden Fall größere Sprünge im Alter.